Es war das hellste und farbintensivste Polarlicht in Mitteleuropa seit fast einem Jahrzehnt, und für viele Sternfreunde war es auch das erste: Ein schwerer geomagnetischer Sturm hat am Abend des 26. September den nördlichen Himmel über Deutschland und selbst Österreich mehrere Male in ein auffälliges Dunkelrot getaucht. Allerdings – wie bei Polarlichterscheinungen in unseren Breiten die Regel – nur sporadisch, mit langen Pausen dazwischen. So hatte Pech, wer durch erste Berichte vom frühen Abend alarmiert, nach erfolglosem Bemühen aufgab – und so die hellste Phase überhaupt gegen 23:15 MESZ verpasste.
Ursache des aufgewühlten Erdmagnetfelds, das sich in der folgenden Nacht längst wieder beruhigt hatte, war das Auftreffen eines koronalen Massenauswurfs der Sonne um 14:15 MESZ gewesen, was die Magnetosphäre stark komprimiert hatte: Ab etwa 15:00 MESZ hatte das solare Plasma eindringen können. Und begonnen hatte alles mit einem Flare der Stärke X1.9 in der gewaltigen Sonnenfleckengruppe AR 1302 am 24. September um 11:40 MESZ, als diese noch nahe am Sonnenrand stand: So erwischte der Korona-Auswurf die Erde nur streifend. Inzwischen hat die Gruppe, die, sicher gefiltert, mit dem bloßen Auge sichtbar ist, die Mitte der Sonnenscheibe passiert, ohne dass es zu weiteren heftigen Flares gekommen ist – aber noch darf man auf der Hut sein.
Daniel Fischer
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