Auch das noch: • Das International Year of Astronomy 2009 nimmt langsam Fahrt auf, nachdem am 21. Dezember die zentrale Webseite freigeschaltet und zahlreiche nationale »Single Points of Contact« benannt wurden – für Deutschland ist es J. Krauter an der LSW Heidelberg. Die Vereinten Nationen unterstützen das Projekt, zumindest ideell. • Dreijahres-Studie für Europas Riesenteleskop genehmigt: 57 Mio. Euro darf die ESO ausgeben, um die Details des Extremely Large Telescope von rund 40 Metern Durchmesser festzulegen (und die Konkurrenz in den USA schläft auch nicht). • Ein neuartiger Algorithmus zur Bildschärfung bei unbekannter Point Spread Function ist veröffentlicht, der sich – zur Überraschung der Entwickler – besonders bei Galaxienbildern Hubbles bewährt.

Der Begleiter von GQ Lupi ist wahrscheinlich ein Brauner Zwerg und kein Planet (der dann der erste direkt abgebildete Exoplanet gewesen wäre, vgl. Newsletter # 12, Auch das noch): Das ergibt sich aus neuer IR-Spektroskopie, die 25 Jupitermassen als wahrscheinlichsten Wert liefert, wobei die Unsicherheit aber groß bleibt (4 bis 155 Jupitermassen). • Vermeintlicher Superstern ist keiner: U.a. mit dem HST wurde jetzt Pismis24-1 in mindestens zwei Komponenten von je rund 100 Sonnenmassen aufgelöst; als Einzelobjekt hätte die Quelle 200 bis 300 Sonnenmassen haben müssen.

Die ganze Geschichte des neuen leuchtenden Nebels in der Dunkelwolke LDN 1415 (siehe Newsletter # 27, Aktuell beobachtet) beschreiben nun die Entdecker: Ein massearmes und vielleicht sogar substellares Objekt hat hier gewissermassen gezündet. Und auch wenn der kleine Nebel bereits von Amateuren mit 40-cm-Optik aufgenommen werden konnte, so ist er mit 16mR keine große; Leuchte. • Darf’s auch etwas mehr sein? Der Tarantelnebel mit 256 Megapixeln z.B., ein Geschenk der ESO. • Und T. Tezel beschreibt, wie er ein »Tutulemma« hergestellt hat.

Daniel Fischer

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