Der Juli 2018 bringt Astronomiefans den Höhepunkt des Jahres: Die Marsopposition mit gleichzeitiger totaler Mondfinsternis am 27. Juli. In den langsam wieder länger werdenden Nächten bieten sich in der Astrovorschau Juli drei weitere Planeten als Beobachtungsziele an.
Auch wenn Merkur erst am 12. Juli seinen größten östlichen Abstand zur Sonne erreicht, so hat er doch die beste Zeit seiner kleinen sommerlichen Abendsichtbarkeit bereits hinter sich. Venus ist weiter in der Rolle des Abendsterns zu bewundern, doch obwohl ihr Abstand zur Sonne noch wächst, werden ihre Sichbarkeitsbedingungen ungünstiger. Zur Monatsmitte geht Venus rund zwei Stunden nach der Sonne unter. Am 15. Juli ist in der Abenddämmerung ein schönes Trio mit Regulus, der neuen Mondsichel und Venus tief über dem Westhorizont zu sehen. Mars läuft im Juli zur Höchstform auf. Seine Opposition am 27. des Monats ist die erdnächste seit 2003. Mit einer Helligkeit von beeindruckenden -2
Just am Tag der Marsopposition tritt der Mond in der Erdschatten. In den späten Abendstunden des 27. Juli ist eine totale Mondfinsternis zu sehen. Je nach Standort herrscht allerdings noch helle Dämmerung und es dauert, bis sich der verfinsterte Erdtrabant in Szene setzen kann, zumal auch der Mond sehr weit südlich am Sternhimmel unterwegs ist. Am 13. Juli ist Neumond. Die Tageslänge tritt einen vorerst langsamen Rückzug zugunsten der Nacht an. Am 1. Juli steht die Sonne von 5:15 bis 21:33 MESZ am Himmel, am 31. des Monats geht sie um 5:48 auf und um 21:04 MESZ unter. In den noch immer hellen Nächten lohnt es sich, nach leuchtenden Nachtwolken (bzw. nachtleuchtende Wolken, NLCs) Ausschau zu halten.
In der Astrovorschau Juli zeigt sich der Himmel zu Monatsbeginn um 23:00 MESZ zweigeteilt. Im Westen sind noch Sternbilder des Frühlings zu sehen. Der Löwe neigt sich zum Westhorizont, im Südwesten ist die Jungfrau zu finden, der helle Arktur im Bärenhüter leuchtet hoch im Südwesten. Den horizontnahen Süden nimmt der von 50° Nord aus sichtbare Teil des Skorpions ein, im Südosten ist das Sommerdreieck mit Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler versammelt. Im Laufe der Nacht gewinnen die Sommersternbilder die Oberhand, der Schütze steht um 1:30 MESZ im Meridian (am Monatsende schon kurz vor Mitternacht), gegen 2:00 MESZ ist mit dem Pegasus-Quadrat unübersehbar bereits der Herbst im Südosten aufgezogen. Weitere Tipps für Ihre Streifzüge am Sommerhimmel finden Sie in Abenteuer Astronomie 15. Viel Spaß beim Beobachten!
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