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Amerikanische Nationalparks erforschen intensiv ihre Lichtverschmutzung

Schon seit 2001 lassen die amerikanischen Nationalparks mit einigem technischem Aufwand die Dunkelheit des Nachthimmels vermessen – den sie und ihre Besucher als eine Ressource erkannt haben, die heutzutage ebenso schützenswert ist wie andere Aspekte der Natur auch. Dazu wurden in bisher etwa 20 Parks in sieben US-Staaten automatische Digitalkameras samt Laptops aufgestellt, die systematisch den Himmel fotografieren und anhand von Sternen im Bildfeld geeicht werden können. Die Aufnahmen (durch grüne V-Band-Filter, um das Empfinden des menschlichen Auges nachzubilden) werden zu Panoramen oder Fischaugen-Ansichten kombiniert und nun ausgewertet. Zwar gibt es bereits detaillierte Lichtverschmutzungskarten aufgrund von Satellitenaufnahmen aus dem Orbit, doch die Ableitung der resultierenden Himmelshelligkeit, die ein Beobachter am Boden erlebt, gilt immer noch als heikel: Die Analysen des National Park Service werden deshalb auch in astronomischen Kreisen mit Interesse verfolgt.

Daniel Fischer

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