Seit sie aus den Gesichtsfeldern der Sonnensatelliten SOHO und STEREO verschwand, wurde die Rest-Staubwolke des Kometen ISON nicht mehr gesehen, allen Bemühungen von Amateurastronomen bis zum Hubble Space Telescope zum Trotz.
Eine allerletzte Möglichkeit kommt nun – leider stark vom vollen Mond gestört – um den 16. Januar, wenn die Erde durch die Bahnebene von ISON tritt: Die offensichtlich extrem diffuse aber auch sehr flache Staubwolke müsste dann im Sternbild Giraffe zu einem etliche Grad langen diffusen Strich am Himmel kollabieren, der vielleicht doch noch fotografisch nachgewiesen werden kann. Zu diesem wissenschaftlich interessanten Phänomen wie auch möglichen und unmöglichen Bahnen von ISON-Staub in die Erdatmosphäre gibt es detaillierte Simulationsrechnungen eines deutschen Kometenexperten.
Daniel Fischer
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