Warum der Physik-Nobelpreis 2014 Astronomen nicht gefällt

Für die »Erfindung von effizienten blauen Leuchtdioden, die helle und energiesparende weiße Lichtquellen ermöglichen« haben drei Japaner den diesjährigen Physik-Nobelpreis erhalten.

Wie bald darauf mehrere Experten für Lichtverschmutzung hinwiesen, kann aber genau dies auch ein erhebliches Problem sein. Denn die Erfahrung zeigt, dass preiswerteres Licht in der Regel zu mehr statt besser gerichtetem Licht führt – und gerade Licht mit hohem Blauanteil ist in der Nacht für Mensch (und Astronom) wie Tier besonders schlecht. Grund genug, der Ehrung der blauen LED mit der konkreten Forderung nach Außenbeleuchtung mit geringer Farbtemperatur zu begegnen.

Daniel Fischer

Statement von Loss of the Night:
lossofthenight.blogspot.de/2014/10/the-promise-and-peril-of-led-lighting.html
Statement der International Dark Sky Association:
darksky.org/night-sky-cons
Daniel Fischer

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