Es tut sich was im Norden: Am 26. Juni 2011 kamen erstmals mehrere Vertreter norddeutscher Sternwarten an der Regionalen Volks- und Schulsternwarte Tornesch zusammen. Ihr Ziel: Die Zusammenarbeit zwischen den Sternwarten in Norddeutschland zu fördern und auszubauen. Zwischen einzelnen Sternwarten gibt es bereits seit einiger Zeit Kooperationen auf verschiedenen Ebenen, z.B. beim Austausch von Referenten. Das soll künftig intensiviert werden. So diente das erste Treffen vor allem dem gegenseitigen Kennenlernen und der Vorstellung einzelner Sternwarten und Vereinigungen.
Im Eröffnungsvortrag wurden zwei bedeutende Hamburger Amateurastronomen Max Beyer und Wilhelm Gummelt und die Geschichte der Gründung der Hamburger GvA vorgestellt. Im weiteren Verlauf präsentierten sich mehrere Sternwarten und Vereinigungen, beschrieben ihre Geschichte und aktuelle Projekte zum Ausbau ihrer Einrichtungen und zur Öffentlichkeitsarbeit. Dabei stellte sich heraus, dass gerade Vereinigungen auf dem Lande oft bessere Möglichkeiten für Durchführung ihrer Arbeit hatten, als solche, die in großen Städten beheimatet sind und von der Öffentlichkeit oft nur wenig oder gar nicht wahrgenommen werden, oder mit Schwierigkeiten mit Behörden zu kämpfen haben.
Die Sternwarte der VHS-Neumünster, der Arbeitskreis Sternwarte Lübeck, die Gesellschaft für volkstümliche Astronomie e.V. in Hamburg, die Sternwarte St. Andreasberg, die Sternwarte Kronshagen der GvA-Gruppe Kiel und die Tornescher Sternfreunde waren die Gruppierungen, die sich hier darstellten.
Zum Ende hin wurde das Projekt einer eigens für die Zusammenarbeit zu entwickelnden Website vorgestellt, um die Vernetzung norddeutscher Sternwarten im Internet voranzubringen. Hier sollen vor allem auf aktuelle Veranstaltungen in den beteiligten Vereinen hingewiesen werden. Man kam zudem überein, die Website ausschließlich auf den Amateurbereich zu beschränken und kommerzielle Händler und Planetarien (zumindest solche, die kein Interesse an der Förderung der Amateurastronomie zeigen) nicht zu berücksichtigen. In Zukunft soll dann auch der Internetauftritt des Norddeutschen Astrofotografentreffens (NAFT) mit integriert werden. Auch wurde bedauert, dass kein Vertreter einer der zahlreichen kleinen Amateursternwarten aus Mecklenburg-Vorpommern nach Tornesch gekommen ist. Hier sollen die Kontakte verbessert werden, um auch die dortigen Amateursternwarten mit einzubinden.
Man einigte sich auch darauf, dass diese Veranstaltung einmal pro Jahr noch vor den Sommerferien stattfinden soll. Der nächste Austragungsort wird Lübeck sein, 2012 die Stadt der Wissenschaft.
Manfred Holl
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